„Was ich anfange, beende ich auch“: Marli Schlechter absolviert Ausbildung beim Hofgut Hohenkarpfen
Branche: Öffentliche Verwaltung / Verbände / Vereine
Pressemitteilung von: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
„Kartoffelgratin und Spätzle, das ist toll. So etwas Exotisches kannte ich nicht“, sagt Marli Schlechter. Gezogen von dem brennenden Wunsch Köchin zu werden, reiste Marli Schlechter, 21 Jahre, aus Namibia nach Deutschland um im Hofgut Hohenkarpfen nach Hausen ob Verena, ihre Ausbildung zu absolvieren. Weder die deutsche Sprache noch die deutsche Kultur war ihr bekannt und doch war sie sich ihrer Sache sicher.Mit ihrem Fleiß und ihrem Mut hat sie es geschafft, sich in das Team, die deutsche Berufswelt und die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zu integrieren. Ihre Abschlussprüfung hat sie im November.
„Der Anfang war hart, Ich wollte eigentlich gleich wieder nach Hause, der Unterschied zu Namibia war groß, aber dann habe ich mir gesagt, was ich anfange, beende ich auch“, erinnert sich der Kochlehrling. „In Deutschland ist alles irgendwie professioneller, sauber und fleißig. Ich lerne jeden Tag etwas Neues. In Namibia gibt es keine Berufsschule, auch keine Ausbildung. Aber dafür ist das Klima besser“, sagt Marli, die Afrikaans und Englisch spricht und ihre Zeit in Europa nutzt, um den Kontinent besser kennen zu lernen. Geschäfte hätten in Namibia nur bis 17 Uhr auf und Großstädte wie Stuttgart kannte sie auch nicht.
Marlis Heimatstadt ist Swakopmund, eine 30000 Einwohnerstadt, deren Einwohnerzahl sich im Sommer dank der Touristen vervierfacht. Aus derselben Stadt stammte auch eine ehemalige Auszubildende vom Hohenkarpfen. Sie gab Marli den Tipp. Aber warum kennt man in Namibia den Hohenkarpfen? „Ich stamme aus Namibia und habe auf dem Hohenkarpfen meine Ausbildung absolviert“, erzählt Chef François Howard Kurz. Seit Jahren beschäftigt er Auszubildende aus seinem Heimatland. „Ich bin Prüfer bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und bekomme über die IHK viel mit, was die Wirtschaft in unserem Land bewegt. Dabei beschäftigt mich vor allem das Thema demografischer Wandel. Dagegen möchte ich aktiv etwas tun und Fachkräfte zu uns holen“, erklärt Kurz, Und der Chef ist stolz auf sein Team und Marli: „Sie ist unglaublich talentiert, fleißig und offen. Sie wird ihren Weg machen. Unser internationales Team bereichert unsere Arbeit Tag für Tag.“
Ihr Zeugnis spricht für sich. Deutsch und Gemeinschaftskunde eine drei in allen anderen Fächern strahlt sie mit einer eins. Talent, Fleiß, Offenheit und Freundlichkeit vereinen sich in Marli und sie ist ein leuchtendes Beispiel für alle jungen Menschen, die solche eine Reise auf sich nehmen möchten. Es ist zu schaffen!“, sagen Direktor François Howard Kurz und Küchenchef Stefan Schäfer.
Marli, die Africaans, Englisch und heute auch sehr gut Deutsch spricht, nutzt die Zeit in Europa auch, um den Kontinent besser kennen zu lernen. Und wenn die Ausbildung abgeschlossen ist? „Dann werde ich zu Hause in Namibia ein eigenes Restaurant eröffnen“, freut sich Marli bereits jetzt. Aber vorher gilt es, für die noch ausstehenden Prüfungen zu büffeln. Da ist Marli über jede Unterstützung dankbar: „Bei der IHK findet man immer jemanden, der einem weiterhilft.“ Klaus Ringgenburger, IHK-Bildungsberater für den Bereich Gastronomie, Dienstleistungen und Verkehr, reicht Marli eine Checkliste, mit der sie ihre Ausbildungsinhalte überprüfen kann. „Es ist wichtig, dass Azubis auch alles vermittelt bekommen, was sie wissen müssen. Aber da mache ich mir bei Marli überhaupt keine Sorgen“, ergänzt Ringgenburger.
Weiterführender Link: http://www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de/
Kontaktinformationen
Christian Beck
Pressesprecher
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
Telefon: 07721 922-174
Fax: 07721 922-198
Firmenprofil
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Ein gut funktionierendes Netzwerk stärkt Wirtschaft und Region. Es gibt Orientierung und zeigt Perspektiven. Dieses Netzwerk – das ist die IHK. Sie bietet mit ihren rund 28.000 Mitgliedsunternehmen der regionalen Wirtschaft als Partner einen branchenübergreifenden Service.
Die IHK möchte mithelfen, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und der Region zu erhöhen. Wie wir das machen?
1. Wir beraten die Politik und nehmen als wirtschaftspolitischer Meinungsführer aktiv Einfluss auf die Gestaltung mittelstandsfreundlicher Rahmenbedingungen.
2. Außerdem entwickeln wir die Region weiter durch eine aktive Regional- und Wirtschaftsförderung. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf den Aktionsfeldern Bildung, Technologie- und Standortqualität.
3. Wir bieten Ihnen passgenaue Dienstleistungen für Ihr Unternehmen an. Sie umfasst die Existenzgründungs-, Fördermittel- und Nachfolgeberatung wie auch die Information in allen Fragen der Aus- und Weiterbildung sowie die Unterstützung in Fragen der Technologieförderung und der Außenwirtschaft.
IHK – Das Unternehmensnetzwerk
Politik | Beratung
Regionale Standortentwicklung
Dienstleistungen
0 Kommentare
Hinterlassen Sie eine Kommentar
Man muss angemeldet sein, um zu kommentieren.
Mehr Lesen
« Chancen der internationalen Märkte nutzen: IHK gründet Arbeitskreis für Globalen Einkauf
Wie sieht der Gütertransport der Zukunft aus? 2. Logistik-Kongress Südwest von IHK, DHBW und HFU gibt Antworten »