Viele Unternehmen nicht ausreichend auf Unternehmensnachfolge vorbereitet – Moderatorenkonzept hilft
Branche: Öffentliche Verwaltung / Verbände / Vereine
Pressemitteilung von: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Yvonne Glienke
Die Wirtschafts- und Finanzkrise trifft vor allem den Generationswechsel im regionalen Mittelstand. „Wenn sich ein Unternehmer ausgerechnet jetzt einen Nachfolger außerhalb der Familie suchen muss, sind viele nicht ausreichend vorbereitet”, sagt Yvonne Glienke, Beraterin für Unternehmensnachfolge bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Dies ist das Ergebnis einer Vielzahl an Gesprächen – geführt von der IHK sowohl mit Senior-Unternehmern, die ihren Betrieb übergeben wollen, als auch mit Existenzgründern, die eine Firma zur Übernahme suchen.
Es müsse, so Yvonne Glienke, nicht immer der schlimmste Fall eintreten, auch Krankheit oder ähnliches legten einen Betrieb still, wenn keine Vorkehrungen getroffen seien. Die IHK-Beraterin empfiehlt, am besten bereits bei der Unternehmensgründung einen Notfallplan zu erstellen.
Seit Anfang dieses Jahres ist Klaus Pieper von Schwichow ehrenamtlicher IHK-Nachfolgemoderator und berät die regionalen Betriebe, wenn es um die Unternehmensnachfolge geht. Klaus Pieper von Schwichow ist Diplom Betriebswirt und erfahrener ehrenamtlich arbeitender Seniorexperte. Er war kaufmännischer Leiter sowie Geschäftsführer in verschiedenen mittelständischen Unternehmen. Pieper von Schwichow ist außerdem Spezialist im Controlling, Personalwesen sowie für Produktionsoptimierung.
Im gemeinsamen Dialog, so Klaus Pieper von Schwichow, lasse sich abklären, ob im Familien- oder Unternehmensumfeld ein geeigneter Kandidat zur Verfügung steht oder aber ein externer Nachfolger gesucht werden muss.
Erfahrungen aus der Beratungspraxis der IHK zeigen, dass ein erfolgreicher Nachfolgeprozess gut und gerne vier bis sechs Jahre dauern kann. Hinzu kommt, dass nahezu alle Unternehmer in den Nachfolgeprozess ohne ausreichende Erfahrung gehen, obwohl das einer der wichtigsten Schritte im Rahmen ihres Unternehmertums ist. Um hier zu helfen, hatte die IHK das Moderatorenkonzept zur Sicherung der Unternehmensnachfolge gestartet.
Die IHK-Erfahrungen zeigen aber auch, dass sich die Nachfolgeproblematik weiter verschärfen werde. Yvonne Glienke: „Gewinn- und Umsatzeinbrüche durch die Krise schmälern den Unternehmenswert. Die Preisvorstellungen von Übergeber und Nachfolger fallen dadurch künftig wieder weiter auseinander. Zudem wird die demografische Entwicklung die Suche nach einem geeigneten Nachfolger schwieriger machen: Einer steigenden Zahl von Übergebern steht eine deutlich sinkende Zahl von potenziellen Nachfolgern gegenüber.”
Weiterführender Link: http://ww.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de
Kontaktinformationen
Christian Beck
Pressereferent
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
Telefon: 07721 922-174
Fax: 07721 922-198
Firmenprofil
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
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2. Außerdem entwickeln wir die Region weiter durch eine aktive Regional- und Wirtschaftsförderung. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf den Aktionsfeldern Bildung, Technologie- und Standortqualität.
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